Wie im Flug ist das Jahr vergangen und schon stand wieder das Trainingslager vor der Tür. Nachdem wir im vergangenen Herbst eine unvergessliche Zeit in Alpnach hatten verbringen dürfen, war die Vorfreude auf die kommende Woche entsprechend riesig. Am Sonntagnachmittag trafen wir mitsamt Gepäck und einer grossen Portion Energie in der Lagerunterkunft in Hergiswil ein.
Nach einigen Informationen ging es ans Auspacken und Einrichten im grossen Schlag. Danach wurden wir bereits ein erstes Mal verwöhnt mit einem leckeren Menu, anlässlich des Mottotages Mexiko gab es Fajitas. Mit vollem Bauch ging es dann zum ersten Mal in die Turnhalle, die Geräte stellten sich nicht von alleine auf. Vor dem Schlafengehen blieb noch etwas Zeit für die Turnerinnen, in ihren Gruppen nach dem Lagermotto «international» erste Ideen für ihren Auftritt am Abschlussabend zu sammeln.
Am Montag und Dienstag startete das Training bereits früh, fleissig wurden neue Turnelemente geübt. Am Montagmorgen sorgte Nadia mit ihren Yogalektionen für eine Auflockerung im Trainingsplan. Am Dienstag stand Akro auf dem Programm, die Turnerinnen probierten eifrig die verschiedensten Akro-Elemente aus. Keine Figur blieb unversucht, zum Glück sorgten die dicken Matten meist für eine weiche Landung. In den Znüni- und Zvieripausen verwöhnte uns das Küchenteam mit Früchten und allerlei süssen und salzigen Leckereien. Passend zu den jeweiligen Mottotagen Schweiz und USA genossen wir auch zu den Mahlzeiten verschiedene Spezialitäten des Landes. Besonders die Pancakes am Dienstagmorgen sorgten für grosse Begeisterung. Am Montagabend stand als erstes Highlight der Lottoabend auf dem Programm. Voller Ehrgeiz spielten wir um die mitgebrachten Preise und feierten die Gewinnerinnen zur Musik. Der Dienstagabend war ein freier Abend, erfüllt mit Gelächter bei den verschiedenen Spielen. Zudem entstanden die einen oder anderen kreativen Ideen für ein lustiges Theater am Abschlussabend.
Nach zwei sehr lehrreichen, aber auch anstrengenden Tagen nutzten wir den Mittwochnachmittag zur Erholung vom Training. Von Langeweile war aber keineswegs die Rede, eine Schnitzeljagd quer durch Hergiswil hielt die Turnerinnen auf Trab. Mittels Rätselfragen ermittelten die Turnerinnen das Schlüsselwort, welches sie zum nächsten Posten führte. Dort angekommen, durften sie verschiedene Aufgaben erfüllen. Während beim einen Posten Geschicklichkeit gefragt war, ging es beim nächsten um Köpfchen und manchmal auch einfach um etwas Glück. Natürlich war es von Vorteil, das eigene Land ein wenig zu kennen, um die Fragen beantworten zu können. Am Abend schauten wir uns in der Turnhalle gemeinsam den traditionellen Lagerfilm «Rebell in Turnschuhen» an. Zur Pause überraschte uns das Küchenteam mit einem superfeinen Dessert, wir durften selber unsere Coups zusammenstellen.
Erholt nach einem etwas entspannteren Mittwoch zeigten die Turnerinnen am Donnerstag erneut vollen Einsatz in der Turnhalle. Die Turnerinnen durften nochmals grosse Erfolge feiern und wir freuten uns gemeinsam über die neu erlernten Turnelemente und zahlreichen Fortschritte. Zur Feier des Abschlussabends legte sich das Küchenteam nochmals richtig ins Zeug und zauberte ein herrliches Pad Thai. Nach diesem Gaumenschmaus durften wir die kreativen Shows der vier Gruppen zu ihrem Land geniessen, die für sehr viel Gelächter sorgten. Mit einem leckeren Himbeertörtli liessen wir uns im Anschluss nochmal verwöhnen und genossen einen tollen letzten Abend.
Am Freitagmorgen durften die Turnerinnen ein letztes Mal an die Geräte. Dabei hatten alle die Gelegenheit, ihre zwei liebsten Geräte während zweier Wahllektionen zu absolvieren. Anschliessend ging es ans Aufräumen und Putzen der Turnhalle und der Lagerunterkunft. Ein Abschlussfoto durfte natürlich auch nicht fehlen. Einige Umarmungen und Verabschiedungen später machten wir uns auf den Heimweg, müde, jedoch mit unzähligen tollen Erinnerungen an eine sehr lehrreiche und lustige Woche.
Ein riesengrosses Dankeschön geht an das Leiter- und Küchenteam und an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, ohne euren unermüdlichen Einsatz wäre eine solch unvergessliche Lagerwoche nicht möglich gewesen!


























