Rosemarie Ryser trat 1960 in die Damenriege Hubelmatt des
Stadtturnvereins ein. Nach nur zwei Jahren Vereinszugehörigkeit und Mitturnens erkannte man ihre Fähigkeiten, und sie wurde zur Riegenchefin gewählt. In der „Ämtlileiter“ ging es steil voran, denn schon im Jahr 1964 nominierten die Turnerinnen sie zu ihrer Präsidentin der Damenriege, wo sie mit viel Applaus «Ja» zu diesem Amt sagte. Sie stand der Damenriege neun Jahre lang vor. Bei ihrer Demission 1973 wurde sie zum Ehrenmitglied der STV Luzern und der DR des Stadtturnvereins ernannt.
Bei der Gründung der Kunstturnerinnenriege 1968 der DR STV Luzern half sie tatkräftig mit. Sie hatte auch andere Funktionen inne. So war sie für 5 Jahre (1980-1985) in der Redaktion «Kontakt» des damaligen Frauenturnverbandes Luzern, Ob- und Nidwalden tätig. Ab 1985 amtete sie als freie Mitarbeiterin. Im 1990 hatte sie das Amt der Sekretärin bei der Fahnenkommission inne.
Ihr Mann, Willy Ryser, war lange Präsident des Chörli vom STV Luzern, womit man Willy und Rosemarie immer wieder an Festivitäten antraf. Ich freute mich jedes Mal, wenn sie an Ehrenmitgliedertreffen teilnahm, was aus gesundheitlichen Gründen in den letzten Jahren nicht mehr möglich war.
Rosemarie war eine leidenschaftliche Jasserin. Fünf Frauen trafen sich in fleissigen Abständen zu diesem Spiel, das sie bis ins hohe Alter ausübte.
Am Schluss wohnte Rosemarie im Altersheim und freute sich über jeden Besuch.
Ich habe Rosemarie als fröhlicher, sympathischer und offener Mensch kennen und schätzen gelernt; auch war sie steht‘s eine gute Zuhörerin.
An ihrem 95. Geburtstag schlief sie im Kreise ihrer Familie friedlich ein. Wir werden Rosemarie in guter Erinnerung behalten.
Januar 2023, E.N.