Stöckli Ski Manufaktur Malters
Passend zu den aktuellen Temperaturen, in der Höhe liegt bereits Schnee, besuchen wir die Firma Stöckli Ski AG in Malters. Das Interesse der Ehrenmitglieder an dieser Besichtigung ist gross.
Wir starten ab Bahnhof Luzern und fahren kurz vor elf Uhr mit dem Zug nach Malters. Zu Fuss geht es zum Restaurant Sie7e. Mit einem Apéro stossen wir auf den heutigen Tag an, anschliessend wird uns ein feines Mittagessen serviert, es verbleibt genügend Zeit um die Tagesaktualitäten zu diskutieren.
Ab 13.30 Uhr werden wir von Ferdi, Werni, Mäni und Sepp mit den Autos zur Stöckli Skimanufaktur gefahren, diese liegt etwas ausserhalb vom Dorf Malters im Industriegebiet. Um 14.00 Uhr empfängt uns Ruedi Arnet, Skidesigner und ehemaliges Geschäftsleitungsmitglied, zur Besichtigung. Die Firma Stöckli Ski AG besteht seit 1935 und hat seit 1986 den Sitz in Malters. Im Eingangsbereich können wir sehen, wie sich die Ski entwickelt haben, vom einfachen Holzski bis zum technisch ausgereiften Spitzenski. Heute ist Stöckli der einzig verbliebene Skifabrikant in der Schweiz. In Malters werden ca.75‘000 Skis im Jahr produziert, Verkaufsstellen werden weltweit beliefert. 1994 wurde Stöckli nach mehrfachen Aufnahmegesuchen endlich in den Swiss Ski Pool aufgenommen. Marco Odermatt ist zurzeit das bekannteste Gesicht im Weltcup mit Stöckli Ski.
Bei einem ausgedehnten Rundgang durch die Produktion erfahren wir, wie der Ski aufgebaut und bis zum Endprodukt hergestellt wird. Wir durchlaufen die Abteilungen von der Lagerung des Holzkerns, können beim Aufbau des Skis zusehen. Das Deckblatt wird im Siebdruckverfahren bedruckt, alles gepresst und verschiedentlich kontrolliert. Mit mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird in einem Mix aus modernsten, CNC-gesteuerten Anlagen bis zum Handfinish das High-Tech-Produkt Ski gefertigt. Für die Fabrikation ist die Rückmeldung des Rennfahrers sehr wichtig, nur so kann der Ski optimal angepasst und verbessert werden. Investiert wird immer auch in neue Anlagen, im Moment ist das eine Pressmaschine, die zusammen mit Technikern von Stöckli, der EPFL Lausanne und Hochschule Horw entwickelt wurde, sie muss noch ausgetestet werden und steht kurz vor dem Einsatz. Mit dieser Maschine wird viel Zeit und Kosten eingespart, zudem konnten Fördergelder beim Bund beantragt werden.
Nach fast drei Stunden Besichtigung und vielen interessanten Informationen beenden wir den Rundgang. Offeriert wird uns ein kleiner Apéro, wir diskutieren über all die gewonnenen, spannenden Eindrücke. Das eine und andere Ehrenmitglied nutzt die Gelegenheit und rüstet sich im Shop für die kalten Wintertage aus.
Rita Li.